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Harsewinkel - Gütersloh - Verl

Die neue Mobilitäts­achse

Zwischen Harsewinkel, Gütersloh und Verl gibt es zurzeit ausschließlich Verbindungen mit dem Bus. Zusätzlich können Fahrgäste in Zukunft die Bahn nutzen – und sind über die Schiene in nur rund 15 Minuten von Harsewinkel oder Verl aus in Gütersloh.

Die neue Bahnverbindung bietet künftig eine schnelle, staufreie und komfortable Fahrt zwischen den neun Haltepunkten in den drei Städten. Darüber hinaus gibt es Anschlüsse an die Regional- und Fernverkehrszüge, an den Busverkehr und an individuelle Verkehrsmittel. Zügige Verbindungen und kurze Umsteigewege an Bahnhöfen und Haltepunkten sind der Schlüssel zu mehr Reisekomfort (> zum Musterfahrplan). Zentrale Ziele lassen sich sogar umsteigefrei erreichen zum Beispiel die drei Innenstädte, aber auch große Arbeitgeber wie Bertelsmann, Miele, CLAAS oder Nobilia.

Die Fahrzeiten auf der Strecke Harsewinkel — Gütersloh — Verl betragen nur 39 Minuten und sind damit deutlich attraktiver als bisherige Verbindungen. Damit erhalten die Menschen in der Fläche einen besseren Anschluss an ihre Arbeitgeber, Schulen und Ausbildungsstätten, zentrale Einkaufsmöglichkeiten, Kliniken, Ärzte sowie Freizeit- und Kulturangebote. Auch für die Fahrt mit dem Auto gibt es immer weniger Gründe: In der Stadt angekommen, entfällt die mühsame Parkplatzsuche inklusive Parkkosten.

Es wird insgesamt 9 Halte geben:

Harsewinkel

  • Bahnhof
  • Marienfeld

Gütersloh

  • Blankenhagen
  • Hauptbahnhof
  • Carl-Miele-Straße
  • Die Welle
  • Spexard

Verl

  • Eiserstraße
  • Bahnhof

Sinnvolle Verknüpfung von Bahn, Bus und individuellen Mobilitätsangeboten

Die Bahnstrecke selbst – bislang für den Güterverkehr genutzt – erfährt eine umfassende Modernisierung inklusive neuer Bahnsteige und Anbindungen an weitere Verkehrsträger. Wesentlich ist dabei eine sinnvolle Verknüpfung mit dem städtischen und regionalen Busverkehr. Denn der sorgt dafür, dass nicht nur das Umfeld der Haltepunkte, sondern viele Standorte darüber hinaus näher an die Bahn heranrücken. Es entsteht eine zügige Tür-zu-Tür-Reisekette – mit der Bahn als Sprinter auf der längsten Strecke.

An den neuen Haltepunkten sind > Mobilstationen geplant, an denen je nach örtlichen Möglichkeiten weitere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen – ganz nach den individuellen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer. Das bedeutet, dass dort zum Beispiel auch Sharing-Angebote, Fahrradstellplätze oder Park & Ride-Parkplätze Bestandteil der Planungen sind.

Nachhaltige Verkehrsalternative – für mehr Lebensqualität und die Umwelt

Auch in Harsewinkel und Verl hat der Straßenverkehr enorm zugenommen. Das Projekt sorgt dafür, dass den Bürgerinnen und Bürgern rund um Harsewinkel, Gütersloh und Verl künftig eine weitere attraktive und umweltfreundliche Nahverkehrsalternative zur Verfügung steht, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten. Laut Gutachten spart die Reaktivierung der Strecke für den Personenverkehr jährlich über 6 Millionen gefahrene Auto-Kilometer ein. Zum Einsatz kommen zudem emissionsfreie > Akku-Fahrzeuge. Die modernen, alternativ angetriebenen Fahrzeuge vom Typ ›Civity BEMU‹ des spanischen Herstellers CAF setzen in Sachen Nachhaltigkeit neue Maßstäbe: Anders als klassische elektrisch betriebene Züge verfügen sie über Akkus, mit denen nicht elektrifizierte Streckenabschnitte emissionsfrei überbrückt werden können. Ihre Batterien wieder aufladen können die Fahrzeuge stationär oder in Abschnitten mit vorhandener Oberleitung.

Fragen & Antworten zur Strecke Harsewinkel - Gütersloh - Verl

Ja – aber das ist nicht das Ende des Weges: Sie haben an mehreren Haltestellen die Möglichkeit, in Busse sowie in andere Nah- und Fernzüge umzusteigen. Von Harsewinkel aus erreichen Sie Versmold, aus Verl kommen Sie weiter nach Schloß Holte-Stukenbrock und Hövelhof, und in Gütersloh haben Sie Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn.

Für die Zukunft sind weitere Haltepunkte oder eine Verlängerung der Bahnstrecke an beiden Enden keinesfalls ausgeschlossen. Sowohl die politischen Beschlüsse als auch die verfügbaren Finanzmittel berücksichtigen im aktuellen Verfahren allerdings ausschließlich die hier dargestellte Strecke mit den entsprechenden Halten. Hinweise zu weiteren Bedarfen können Sie dennoch gern an die unten angegebene Kontaktadresse senden.

Die Züge fahren voraussichtlich Montag bis Freitag ab etwa 4.30 Uhr, samstags ab 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr und immer bis 23 Uhr oder später. Die genauen Bedienzeiten sollen sich auch an den Arbeitszeiten der zahlreichen Arbeitnehmer entlang der Strecke richten. Daher stimmen wir den Fahrplan gemeinsam ab. Einen Musterfahrplan finden Sie hier.

Die Bahn auf der Strecke Harsewinkel — Gütersloh — Verl fährt im Stundentakt in jede Richtung mit streckenweise bis zu 80 km/h.

Nein, für den Betrieb werden geräuscharme so genannte › BEMU-Fahrzeuge eingesetzt. Das sind akkubetriebene Fahrzeuge, die nicht nur leise sind, sondern auch kein CO2 ausstoßen. Außerdem entfallen durch Modernisierungen der Bahnübergänge die lauten Pfeifsignale.

Die Schrankenschließzeiten werden entsprechende Auswirkungen auf die kreuzenden Straßen haben. Unter Berücksichtigung aller Projektbeteiligten werden Lösungen erarbeitet, die die Wartezeiten für alle anderen Verkehrsteilnehmer (Fußverkehr, Radverkehr, Motorisierter Individualverkehr) möglichst gering ausfallen lassen.
Es verkürzen sich aber die Fahrzeugschlangen an den Schranken, weil täglich mehrere Tausend Fahrgäste die Bahn statt das Auto nutzen. In Harsewinkel lässt sich durch die neue Bahnverbindung theoretisch — rechnerisch auf Grundlage von täglich 3.100 Fahrgästen — täglich rund ein Kilometer Stau einsparen, in Verl rund 1,2 Kilometer und in Gütersloh sogar rund 4,4 Kilometer; nicht nur an den Bahnübergängen, sondern auch an jeder Ampel und auf jeder Straße in den Stadtgebieten.

Die Fahrten der Schnellbus-Linie 71 zwischen Harsewinkel und Gütersloh sowie die der Linie 73 zwischen Verl und Gütersloh entfallen nur dann, wenn die Bahn auf der Strecke Harsewinkel — Gütersloh — Verl fährt. Erschließungsfahrten im Busnetz und Busfahrten außerhalb des Zugbetriebes bleiben bestehen. Leistungen im Busbereich, die zukünftig entfallen, werden allerdings das bestehende Angebot auf den Linien 71 und 73 auf den Abschnitten Versmold–Greffen–Harsewinkel sowie Hövelhof–Kaunitz–Verl ergänzen. So wird dann von Versmold bis Gütersloh ein durchgehender Regionalbus im Stundentakt und zur anderen halben Stunde ein Schnellbus im Stundentakt mit Anschluss an den SPNV am Bahnhof Harsewinkel fahren. Andere eingesparte Leistungen werden in eine Ergänzung der Angebote auf der Linie 73 zwischen Kaunitz und Verl investiert.

Die konkreten Linienführungen des Busverkehrs ab Inbetriebnahme der Bahnstrecke Harsewinkel — Gütersloh — Verl befinden sich derzeit in der Abstimmung.

Projektpartner:

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