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Wissenswertes zu Mobilstationen

Mobilstationen: Drehkreuz moderner und flexibler Mobilität

Mit dem Carsharing-Auto aus dem Neubaugebiet zum Bahnhof, von dort in die Innenstadt und mit dem Leihfahrrad bis zum Büro: Mobilstationen ermöglichen einen nahtlosen Übergang zwischen dem ÖPNV und weiteren Verkehrsangeboten. Doch was steckt genau hinter diesem Konzept? Ein Überblick zu den wichtigsten Fragen.

Mobilstationen sind Verkehrsknotenpunkte, an denen verschiedene Mobilitäts- und Serviceangebote bereitgestellt werden. Sie vernetzen Verkehrsmittel und erleichtern den flexiblen und komfortablen Umstieg auf alternative Fortbewegungsmöglichkeiten. Dadurch gelangen Nutzerinnen und Nutzer schneller und effizienter von A nach B und wählen je nach Bedarf das passende Verkehrsmittel für sich aus. Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität spielen Mobilstationen eine Schlüsselrolle.

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Fragen & Antworten zu Mobilstationen

Die Angebote variieren je nach Standort, weil auch die Anforderungen vor Ort unterschiedlich sind. In ländlichen Regionen gibt es zum Beispiel andere Bedürfnisse als in Städten. Für alle Mobilstationen gilt aber, dass der ÖPNV das Rückgrat bildet. Neben ÖPNV-Angeboten wie z.B. Bussen, Straßen- oder U-Bahnen, S-Bahnen und Regionalzügen findet man häufig noch…

  • Carsharing: Leihfahrzeuge für Ziele, die schwer erreichbar oder nicht gut an den ÖPNV angebunden sind
  • Park & Ride: Pkw-Parkplätze für alle, die von zuhause mit dem Auto kommen und dann auf den ÖPNV umsteigen, z.B. um zur Arbeit zu pendeln
  • Fahrradabstellanlagen: Stellplätze für das eigene Fahrrad, darunter frei zugängliche Fahrradständer, sicher verschließbare Radboxen oder spezielle Fahrradparkhäuser
  • Fahrradverleih: Leihfahrräder wie E-Bikes, Pedelecs oder Lastenräder, die per App gemietet werden können
  • E-Scooter: Elektroroller als schnelle und flexible Alternative für Kurzstrecken
  • Ladesäulen: Ladestationen für Elektroautos oder -fahrräder
  • Taxistände: Taxis sichern die Erreichbarkeit von Zielen mit ungünstiger ÖPNV-Anbindung

Zusätzlich bieten einige Mobilstationen Services wie:

  • Info-Punkte für Fragen und persönliche Beratung
  • Schließfächer für Koffer, Taschen oder Einkäufe
  • Fahrradreparaturstationen mit Werkzeugen für einfache Reparaturen
  • Gastronomie wie Bäckerei, Café oder auch Kiosk
  • Self-Service-Dienstleistungen wie Paketstation, Geldautomat

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Mobilstationen sind mehr als Umsteigepunkte. Sie vereinen die Vorteile der einzelnen Verkehrsträger und leisten einen entscheidenden Beitrag zu einem multimodalen Mobilitätsverhalten, d.h. verschiedene Transportmittel werden kombiniert, um den Zielort effizient und schnell zu erreichen. Zudem unterstützen Mobilstationen Städte und Gemeinden dabei, vernetzte Mobilitätskonzepte für ihre Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Dabei geht es um…

  • Flexibilität: Reisende wählen das für sie geeignetste Verkehrsmittel – vom ÖPNV über Carsharing bis hin zu E-Scootern.
  • Zeitersparnis: Verschiedene Angebote an einem Ort reduzieren Wartezeiten und erleichtern den Weg von A nach B.
  • Weniger Individualverkehr: Ein unkomplizierter und barrierefreier Umstieg zwischen Verkehrsmitteln fördert die Mobilität ohne eigenes Auto. Weniger Individualverkehr entlastet die Straßen.
  • Umweltschutz: Mehr Wege mit dem ÖPNV und weniger Autofahrten bedeuten auch weniger CO2-Emissionen. Der Verkehr wird nachhaltiger und umweltfreundlicher.
  • Höhere Lebensqualität: Weniger Staus, Parkplatzsuchen und Autolärm in Städten und mehr Mobilität und damit mehr Unabhängigkeit auch für Menschen ohne Führerschein
  • Standortfaktor: Ein zusammenhängendes und gut ausgebautes Mobilitätsangebot schafft kurze Wege und erhöht die Attraktivität der Stadt oder Gemeinde (z.B. bessere Erreichbarkeit von Unternehmen, Bildungsstätten oder Freizeitmöglichkeiten).
  • Mobilitätssicherung: Mobilstationen verbessern die Erreichbarkeit ländlicher Gebiete mit lückenhafter ÖPNV-Anbindung und ermöglichen, das eigene Auto öfter stehen zu lassen.

Mobilstationen in Nordrhein-Westfalen sind an dem landesweit einheitlichen Design erkennbar, das vom Zukunftsnetz Mobilität NRW und dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr nochmals überarbeitet wurde. Eine große Stele dient den Nutzerinnen und Nutzern als Orientierung und liefert anhand leicht verständlicher Piktogramme eine Übersicht zu den einzelnen Verkehrsangeboten. Außerdem zeigen zusätzliche Schilder und Richtungspfeile den Weg zu den jeweiligen Transportmitteln.

Gestaltungsleitfaden Mobilstationen in NRW

In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen vier Jahren rund 200 Mobilstationen entstanden – Tendenz steigend. Viele Städte und Gemeinden haben bereits gute Voraussetzungen, um ihre Mobilitätsangebote gezielt zu bündeln. Untersuchungen des NWL zeigen, dass im gesamten NWL-Verbandsraum mehr als 600 Standorte verkehrliches Potenzial für Mobilstationen hätten.

Mobilstationen stärken die Mobilitätsinfrastruktur im urbanen und ländlichen Raum weiter und bringen die Verkehrswende voran. Immer mehr Städte und Gemeinden prüfen das Modell, um nachhaltige Verkehrskonzepte in die Praxis umzusetzen und Mobilitätsangebote bedarfsgerecht und nutzerorientiert zu verknüpfen.

Planung, Bau und Betrieb einer Mobilstation erfordern eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Akteuren. Die einzelnen Abläufe hängen davon ab, ob die Planung durch eine Kommune, eine kreisfreie Stadt, ein Kreis oder ein Verkehrsunternehmen erfolgt. Der NWL und das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen öffentliche Projektträger bei der Umsetzung der lokalen Mobilitätswende und informiert über die Fördermöglichkeiten.

Mehr Infos und das „Handbuch zum Planungsprozess einer Mobilstation“ sowie den „Gestaltungsleitfaden Mobilstation“: Infoseite Mobilstationen des NWL