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Planungsauftakt für die Bahnstationen der Tecklenburger Nordbahn

Die geplante Reaktivierung des Schienenpersonenverkehrs auf der Tecklenburger Nordbahn (TN) nimmt weiter Form an. Bei einem gemeinsamen Workshop stand nun die Gestaltung der sieben neuen Bahnstationen im Mittelpunkt. Dazu trafen sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der vier Anrainergemeinden Recke, Mettingen, Westerkappeln und Lotte mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreises Steinfurt, der Planungsgesellschaft büro stadtVerkehr sowie von Zweckverband Mobilität Münsterland (ZVM), Regionalverkehr Münsterland (RVM) sowie dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) inklusive dem Zukunftsnetz Mobilität NRW in Lotte.

„Im Sinne eines attraktiven öffentlichen Mobilitätsangebotes ist uns nicht nur die Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn selbst, sondern auch die Ausgestaltung ihrer sieben neuen Haltepunkte als > Mobilstationen ein wichtiges Anliegen“, betonte Dr. Dennis Guth vom Mobilitätsmanagement des Kreises Steinfurt.

Workshop-Teilnehmer

Stephan Gerke, Projektleiter der RVM, stellte die vielen Annehmlichkeiten der geplanten hochmodernen und barrierefreien Bahnsteige und Zuwegungen vor, die im Zuge der Ertüchtigung der Bahnstrecke geschaffen werden. „Hierbei bietet sich eine adäquate Neugestaltung des Umfelds auf kommunaler Seite an“, ergänzte er.

Valentin Schillig vom Zukunftsnetz Mobilität NRW hob hervor: „Neben einer hohen Aufenthaltsqualität stehen optimale Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen der im Zielbild im Halbstundentakt nach Osnabrück führenden Bahnlinie und den vor Ort bestehenden Verkehrsmöglichkeiten – zum Beispiel ÖPNV, Radverkehr und wenn nötig natürlich auch Pkw-FahrerInnen – im Fokus. So sollen die Stationen der Tecklenburger Nordbahn attraktive und funktionale Vernetzungspunkte zwischen der angestrebten Bahnverbindung und dem lokalen und regionalen Umfeld werden.“

Alexander Denzer vom büro stadtVerkehr zeigte auf, dass für Mobilstationen grundsätzlich eine große Vielfalt an möglichen Verkehrsangeboten und Ausstattungsmerkmalen denkbar ist. Von grundlegenden Einrichtungen wie P+R-Parkplätzen und Fahrradstellplätzen über Live-Fahrgastinformation und WLAN bis hin zu Snackautomaten und Paketstationen ist die Palette der Möglichkeiten breit gefächert. Ein Kernelement: Das klare und einheitliche Design des neuen und bereits vielfach gelobten NRW-Landesstandards für Mobilstationen unter der Dachmarke „mobil.nrw“. Auch die Einführung neuer Mobilitätsangebote wie Fahrradleihsysteme oder die mögliche Neugestaltung öffentlicher Bereiche wurden diskutiert. Konsens bestand darin, dass jede Station individuell entsprechend ihrer örtlichen Bedeutung und der Rahmenbedingungen vor Ort zu betrachten sein wird. Diese konzeptionelle Arbeit – eingebettet in das vom Land geförderte und aktuell erstellte Mobilstationen-Feinkonzept des Kreises Steinfurt – haben sich die Akteure als nächstes Ziel gesetzt.

„Wir Gemeinden stehen nun vor der ebenso spannenden wie herausfordernden Aufgabe, die TN-Stationen zu attraktiven Orten und funktionalen Verknüpfungspunkten auszugestalten. Der Workshop war ein gelungener Auftakt und wir freuen uns über die Unterstützungsangebote sowie das Feinkonzept des Kreises Steinfurt als Arbeitsgrundlage“, zeigten sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden Recke, Mettingen, Westerkappeln und Lotte einig.

Fotos: Ehmke/Gemeinde Lotte

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